Juli - Nicht nur Manna!

Da fingen die Israeliten wieder an zu jammern:
«Warum haben wir kein Fleisch zu essen?
In Ägypten hatten wir Fisch umsonst, dazu Gurken,
Melonen, Lauch, Zwiebeln und Knoblauch.
Doch hier haben wir nur Manna!
Das können wir nicht mehr sehen!»

4. Mose 11, 4.5

Das Volk Israel ist schon einige Zeit unterwegs.
Gott versorgt die Menschen.
Es wird von Wachteln und Manna berichtet.
Jeden Tag ist genug für alle da.
Auch Wasser gibt es immer wieder und ausreichend.

Doch die Israeliten murren, jammern, ärgern sich,
sind unzufrieden. Sie wollen es anders.

Der Mensch will Abwechslung im Leben– nicht
nur Manna.
Wir wünschen uns Fleisch, Fisch, Gurken, Melonen,
Lauch, Zwiebeln und Knoblauch.
Das treibt uns an und lässt uns vorwärts gehen.

Wir bewegen uns zwischen der Sehnsucht
nach dem Anderen und Dankbarkeit.
Dankbar sein für das, was ist, für den Alltag,
das Gewöhnliche. Dankbar, auch wenn
das Leben gerade nicht so ist, wie ich es mir vorstelle.
Und die Sehnsucht zulassen und ihr folgen.
Darauf achten, was ich tatsächlich möchte
und mir wichtig ist. So kann Veränderung geschehen.

Vertraue ich darauf, dass Gott für mich sorgt
und mich nicht im Stich lässt?
Gibt es etwas, was ich ändern möchte?
Oder verändern lassen will?

Cathrin Legler