Der Stationenweg
Auf den Spuren des Ittinger Sturms von Stein am Rhein nach Frauenfeld
Der Stationenweg führt Sie zu den entscheidenden Orten des Ittinger Sturms. Der Weg führt von Burg (Stein am Rhein) über Stammheim, Nussbaumen, Uesslingen, Kartause Ittingen und den Thurübergang nach Frauenfeld.
An den verschiedenen Orten erinnern Tafeln an das damalige Geschehen. Impulse zum Nachdenken schaffen einen Bezug zu heutigen Fragestellungen.
Mit dem QR-Code auf den Tafeln gelangen Sie zu Hintergrundinformationen zu den einzelnen Stationen.
Ebenfalls können Sie bei jeder Station einen Podcast hören. Erleben Sie mit der Familie Lehmann, wie die Menschen aus der damaligen Zeit die Ereignisse erlebten.
Diese Informationen und die Podcasts können Sie auch hier auf dieser Website bei den einzelnen Stationen abrufen.
Informationen
Die ganze Wegstrecke beträgt ca. 23 km. Sie kann auch etappenweise begangen werden.
Teilstrecken können auch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden.
Bahn: Stein am Rhein - Stammheim
Postauto 823: Stammheim - Nussbaumen - Warth (Haltestelle "Im Rohr", ca. 20 Minuten Fussmarsch zur Kartause Ittingen) - Rohrerbrücke - Frauenfeld
Postauto 819: Direkter Kurs vom Bahnhof Frauenfeld in die Kartause Ittingen.
Im Ittinger Museum in der Kartause Ittingen können Sie alle sieben Tafeln des Stationenweges nebeneinander betrachten.
Tauchen Sie noch mehr ein in die Geschichte und besuchen Sie auch die Ausstellung im Museumskeller, wo die Ereignisse des Ittinger Sturms in der Kartause Ittingen detailliert dargestellt werden.
Die einzelnen Stationen
Station 1 - Evangelische Kirche Burg bei Stein am Rhein
In der Nacht auf den 18. Juli 1524 schlägt der Landvogt im Schutz der Dunkelheit zu: 30 Knechte nehmen Öchsli gefangen und verschleppen ihn nach Frauenfeld. Dem Pfarrer gelingt es vor der Festnahme, aus dem Fenster über den Rhein um Hilfe zu schreien. Viele hören ihn, sammeln sich und eilen ihm zu Hilfe. Der Sturm nimmt seinen Lauf...
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Station 2 - Reformierte Kirche Stammheim
Die Stammer ziehen im Blick auf die Bilder, Kruzifixe und Altäre Konsequenzen. In einem sogenannten Bildersturm «entrümpeln» sie die Kirchen und verbrennen die Gegenstände. Sehr zum Missfallen des Thurgauer Landvogts. Die Lage für die Stammer wird bedrohlich...
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Station 3 - Evangelische Kirche Nussbaumen
Burkart Rüttimann, der Untervogt von Nussbaumen, hat eine undankbare Aufgabe. Er muss im Auftrag der Stadt Zürich die Steuern eintreiben. Kein Wunder, dass bei den Leuten eine grosse Wut über den Zehnten aufkommt.
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Station 4 - Paritätische Kirche Uesslingen
Zahlreiche Priester predigen von ihren Kanzeln Zwinglis Reformationsgedanken. Auch in Uesslingen. Pfarrer Leonhard Hoffmann aus Lommis schliesst sich bald nach seinem Amtsantritt dem neuen Glauben an. Doch die Situation in der Gemeinde ist alles andere als beständig.
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Station 5 - Kartause Ittingen
Am 18. und 19. Juli 1524 entlädt sich ein gewaltiges Gewitter über der Kartause Ittingen. Eine aufgebrachte Menschenmenge braust wir ein Orkan über das Kloster hinweg.
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Station 6 - Thurübergang bei der Rohrerbrücke
Die ersten Verfolgergruppen treffen nach anstrengender Jagd bei Tagesanbruch am Ufer der Thur ein. Doch die Fähre ist verschwunden. Und nirgends führt eine Brücke über die Thur. Sie sehen ein, dass ihnen die Knechte des Landvogtes mit dem entführten Pfarrer entwischt sind.
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Station 7 - Schloss Frauenfeld
Die Verhaftung von Pfarrer Öchsli, seine Inhaftierung im Schloss Frauenfeld und das Niederbrennen der Kartause Ittingen bedeuten für die noch junge Eidgenossenschaft eine Zerreissprobe. Auch den Zürchern ist klar, dass die Anführer bestraft werden müssen.
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Gesamtübersicht
2 Reformierte Kirche Unterstammheim
3 Evangelische Kirche Nussbaumen
4 Paritätische Kirche Uesslingen
5 Kartause Ittingen
6 Thurübergang bei der Rohrerbrücke
7 Schloss Frauenfeld